Auch ohne den Rietberger Spitzenspieler Alexander Annegarn mit DWZ über 2000 ging die Gütersloher Reserve gegen Rietberg als klarer Aussenseiter ins Rennen: An den Brettern 1-6 bot Rietberg ein durchschnittlich 400DWZ-Punkte stärkeres Team auf. Brett 7 ging kampflos an uns (Niels Linnemann) und an Brett 8 gab es das Duell der noch “zahlenlosen”. Die “Punktvorgabe” ging schnell verloren, da Ralf Tymann (Brett 2) und Philipp Bollkämper (Brett 4) in sehr komplexen Stellungen jeweils den Verlust eines Ofiziers zu beklagen hatten und sich die Rietberger so die 2:1-Führung holten.
In der Folge erspielten sich jedoch alle Gütersloher aussichtsreiche Positionen. Auch wenn die Umsetzung zum ganzen Punkt noch nicht ganz so konsequent war, holten nacheinander Karsten Tymann (Brett 5), Henry Krüger (Brett 3), Nils Kröning (Brett 6) und Patrick Linnemann (Brett 8) den ganzen Punkt zur 5:2 Führung. Eine starke Leistung bot hierbei Henry, der mit einer DWZ von 1000 einen 1500er auseinandernahm. Am Spitzenbrett entwickelt sich Bastian Zielinski vom Schnellspieler langsam zum Grübler: Trotz hartnäckiger Gegenwehr nutzte sein Gegner allerdings im Endspiel Turm/Läufer gegen Turm konsequent seinen Offiziersvorteil. Nach und nach gingen Bastians Mehrbauern flöten, so dass die Rietberger noch zu ihrem dritten Punkt kamen. Mit 6:4 Mannschaftspunkten kann das Team in den verbleibenden Duellen gegen Delbrück und Paderborn II jetzt sogar noch in den Aufstiegskampf zur Verbandsliga eingreifen. (rm)